Die Spannung war greifbar, die Gerüchte hartnäckig – und nun ist sie tatsächlich da: die DJI Mavic 4 Pro. Mit ihren beeindruckenden Spezifikationen und innovativen Features schickt sich diese Drohne an, die Spitze des Consumer- und Prosumer-Segments neu zu definieren. Doch wo genau positioniert sich die Mavic 4 Pro im aktuellen DJI-Lineup und was unterscheidet sie von ihren etablierten Geschwistern wie der Mavic 3 Pro/Cine, der vielseitigen Air 3S und dem leichten Kraftpaket Mini 4 Pro? Tauchen wir ein in den spannenden Vergleich.
Mavic 4 Pro: Mehr als nur ein Upgrade
Schon auf dem Papier wird deutlich, dass die Mavic 4 Pro mehr als nur ein inkrementelles Update darstellt. Das revolutionäre 360° “Infinity Gimbal” ist ein echter Game-Changer, der völlig neue Perspektiven und butterweiche Rollbewegungen ermöglicht. In Kombination mit dem Triple-Kamera-System, das von Hasselblad verfeinert wurde und eine beeindruckende Bandbreite an Brennweiten und Sensorgrößen bietet (100MP 4/3 CMOS Hauptkamera, 48MP mittlere Tele, 50MP Tele), katapultiert sich die Mavic 4 Pro in eine neue Liga der Bildqualität und Flexibilität. 6K/60fps HDR-Video mit 16 Blendenstufen Dynamikumfang sprechen eine deutliche Sprache für professionelle Ansprüche.

Der Vergleich mit der Mavic 3 Pro/Cine: Ein Generationssprung?
Die Mavic 3 Pro und vor allem die Cine-Variante mit ihrem Apple ProRes-Support waren bisher die Speerspitze der DJI Consumer-Linie. Die Mavic 4 Pro übertrifft sie in vielerlei Hinsicht:
- Gimbal-Innovation: Das Infinity Gimbal ist ein exklusives Feature der Mavic 4 Pro und bietet eine Bewegungsfreiheit, die die Mavic 3 Serie nicht erreicht.
- Verbessertes Kamerasystem: Während die Mavic 3 Pro ebenfalls ein Triple-Kamera-System besitzt, trumpft die Mavic 4 Pro mit höherer Auflösung, insbesondere bei der Hauptkamera, und potenziell verbesserter Low-Light-Performance auf.
- Video-Fähigkeiten: 6K/60fps HDR mit erweitertem Dynamikumfang setzt neue Maßstäbe gegenüber den maximalen 5.1K der Mavic 3 Pro.
- Hinderniserkennung: Die Mavic 4 Pro integriert eine noch fortschrittlichere omnidirektionale Hinderniserkennung mit LiDAR, was in komplexen Umgebungen einen deutlichen Sicherheitsvorteil bietet.
- Flugzeit und Übertragung: Mit bis zu 51 Minuten Flugzeit und der neuesten O4+ Übertragungstechnologie übertrifft die Mavic 4 Pro auch hier die Mavic 3 Serie.
Die Mavic 3 Pro bleibt jedoch eine exzellente Drohne, insbesondere für Nutzer, die den Apple ProRes Codec der Cine-Version benötigen. Die Mavic 4 Pro zielt jedoch auf eine noch breitere Zielgruppe ab, die höchste Bildqualität und innovative Flugfunktionen sucht.

Air 3S vs. Mavic 4 Pro: Die Vielseitigkeit trifft auf die Oberklasse
Die DJI Air 3S hat sich als eine äußerst vielseitige und leistungsstarke Mittelklasse-Drohne etabliert. Sie bietet eine beeindruckende 1-Zoll-CMOS-Kamera und omnidirektionale Hinderniserkennung zu einem attraktiveren Preis. Die Unterschiede zur Mavic 4 Pro sind jedoch signifikant:
- Kamerasystem: Die Mavic 4 Pro bietet mit ihrem größeren 4/3-Zoll-Sensor und dem zusätzlichen Teleobjektiv eine deutlich höhere Bildqualität und mehr kreative Flexibilität.
- Gimbal: Das revolutionäre Infinity Gimbal der Mavic 4 Pro fehlt der Air 3S.
- Video-Spezifikationen: Die Mavic 4 Pro übertrifft die Air 3S in Bezug auf Auflösung, Bildrate und Dynamikumfang bei Videoaufnahmen.
- Zusätzliche Features: Die fortschrittlichere Hinderniserkennung mit LiDAR und die längere Flugzeit sprechen ebenfalls für die Mavic 4 Pro.
Die Air 3S bleibt eine hervorragende Wahl für ambitionierte Hobbyfilmer und Fotografen, die ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Die Mavic 4 Pro richtet sich an professionellere Anwender, für die ultimative Bildqualität, innovative Funktionen und maximale Flexibilität im Vordergrund stehen.
Kurzer Blick auf die DJI Mini 4 Pro: Leichtgewicht mit Ambitionen
Die DJI Mini 4 Pro ist ein beeindruckendes Leichtgewicht, das trotz seiner kompakten Größe erstaunliche Leistung und Funktionen bietet, darunter eine 1/1.3-Zoll-Kamera und omnidirektionale Hinderniserkennung. Im Vergleich zur Mavic 4 Pro liegen die Unterschiede jedoch klar auf der Hand:
- Sensorgröße und Kamerasystem: Die Mavic 4 Pro bietet deutlich größere Sensoren und ein vielseitigeres Triple-Kamera-System für überlegene Bildqualität und kreative Möglichkeiten.
- Gimbal: Das innovative Infinity Gimbal der Mavic 4 Pro ist ein exklusives Feature.
- Video-Fähigkeiten: Die Mavic 4 Pro bietet höhere Auflösungen, Bildraten und einen größeren Dynamikumfang bei Videoaufnahmen.
- Flugzeit und Übertragung: Die Mavic 4 Pro übertrifft die Mini 4 Pro in Bezug auf maximale Flugzeit und Reichweite der Videoübertragung.
Die Mini 4 Pro ist ideal für Reisende und Gelegenheitsnutzer, die eine leistungsstarke und dennoch extrem portable Drohne suchen. Die Mavic 4 Pro hingegen zielt auf professionelle Anwender, bei denen Bildqualität, Flexibilität und erweiterte Funktionen oberste Priorität haben.

Fazit: Für wen lohnt sich die Mavic 4 Pro?
Die DJI Mavic 4 Pro positioniert sich klar als das neue Flaggschiff im Consumer- und Prosumer-Segment. Sie bietet signifikante Verbesserungen gegenüber der Mavic 3 Pro/Cine in Bezug auf Gimbal, Kamerasystem, Video-Fähigkeiten und Hinderniserkennung. Für professionelle Filmemacher, Fotografen und Content-Creator, die keine Kompromisse bei der Bildqualität und den kreativen Möglichkeiten eingehen wollen, ist die Mavic 4 Pro zweifellos eine äußerst attraktive Option.
Die Air 3S bleibt eine exzellente Wahl für Anwender, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, während die Mini 4 Pro ihre Stärken in ihrer Kompaktheit und Portabilität ausspielt. Die Mavic 4 Pro schließt die Lücke nach oben und definiert die Spitze des DJI-Consumer-Lineups neu.