Tatsächlich bilden das Macook Air M1 und ich nun schon seit zwei über Jahren eine Einheit… Mein Fazit nach dem ersten Jahr könnt Ihr gerne hier noch einmal nachlesen.
Prinzipiell hat sich dahingehend wenig verändert: Ich bin weiterhin ziemlich zufrieden mit dem Air M1, es erledigt die meisten Tasks und Aufgaben absolut zufriedenstellend. Die kleineren Macken sind auch mit den neuesten Updates eher softwareseitiger Natur zuzuordnen.
Das Märchen das ein Mac immer problemlos alle Updates verdaut und nie zickt halte ich entsprechend weiterhin auch tatsächlich für ein “Märchen”.
Während z.b. die neueste Version Sonoma aka Mac OS 14 schnell durch 14.1. verbessert wurde – habe ich auch mit dieser Version so hier und da kleinere Nerv-Probleme. Neuerdings mag das System eine meiner externen SSD’s nicht mehr sofort mounten – die vorher nie Probleme gemacht hat und auch nur an diesem Mac betrieben wird. So dauert es jetzt eine geraume Zeit bis die SSD endlich im Finder auftaucht – teilweise bekomme ich auch beim “Festplattendienstprogramm” nur eine leere Übersichtsseite angezeigt während die SSD vermeintlich versucht im System anzukommen. Manchmal klappt es dann nach einigen Minuten – manchmal hilft nur ein Neustart des Macbook. Das ist irgendwie müßig und wird hoffentlich zeitnah gefixt…
Weiterhin merkwürdig empfinde ich Spotlight und die nicht immer ganz aktuelle Anzeige des Speicherplatzes der internen SSD… Nach dem Löschen von bspw. mehreren GB an Daten bleibt häufig noch längere Zeit belegter Speicher im System reserviert – was die Installation von neuer Software teils behindert wenn man zufällig am Limit der internen SSD angekommen sein sollte oder ganz einfach sehr große Datenmengen “zwischenparken” möchte, etwa für den Schnitt von externen Material auf der internen SSD.
Vor einiger Zeit hatte ich dann auch ein etwas aufwändigeres kurzes Video-Projekt zu bearbeiten – mit diversen Effekten und entsprechender Rauschreduzierung innerhalb von Davinci Resolve… tatsächlich hat diese Aufgabe den M1 komplett in die Knie gezwungen – an ein wirklich produktives Arbeiten war in dieser Situation nur bedingt zu denken. Klar: Das war eine absolute Extremsituation – zeigt dann aber doch die Grenzen eines solchen “Einsteiger-Systems” gegenüber Lösungen mit dedizierter Grafik-Hardware auf.
Ansonsten läuft der M1 Air – ich kann es kaum anders sagen – super solide und macht keinen Ärger – die verbaute Hardware kann hier weiterhin ziemlich überzeugen. Das Gehäuse hat dagegen schon einige Spuren der Nutzung, insbesondere im Bereich der Handballenauflage und des Touchpads sieht das Air M1 nicht mehr ganz so elegant aus… aber damit kann ich leben – das Macbook ist für mich in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand.
By the way… Mittlerweile hat Apple die dritte Generation des System on Chip Designs aka M3 vorgestellt – in Ausbaustufen vom normalen M3 über den M3 Pro bishin zum M3 Max. Die Leistungssprünge sind am ehesten im Bereich der grafikintensiven Anwendungen zu finden. Bei der reinen Rechenleistung sind die Sprünge zur jeweiligen Vorgänger-Generation weniger deutlich. Dafür bleiben die Systeme scheinbar sehr effizient und verheizen relativ wenig Energie – auch begründet durch den neuen 3nm Fertigungsprozess.
Ein M3 Pro oder Max im 14er Gehäuse wäre gewiss ein spürbarer Sprung nach vorn – allerdings gibt es ein kleines Manko (neben den hohen Preisen) das mich momentan davon abhält über die M3 Generation ernsthaft nachzudenken: Die neuen Macbooks der M3 Generation haben leider noch kein Wifi 7 verbaut – und das finde ich tatsächlich äußerst schade, insbesondere wenn man bedenkt solche Geräte über einen längeren Zeitraum nutzen zu wollen. Perspektivisch wird Wifi 7 kommen – und das zeitnah. Sicherlich nicht für jeden relevant und man wird auch mit entsprechenden Dongles/USB Wifi 7 Geräten arbeiten können… dennoch: Wifi 7 ab Werk intern hätte mich ziemlich getriggert.
So wird mich wohl auch noch das nächste Jahr das kleine Air M1 begleiten – und sich hoffentlich weiterhin so tapfer schlagen 🙂