Das Sigma 35mm 1.4 Art musste gehen, mein 25er Nokton steht bereits zum Verkauf… Doch warum? Es wird Zeit sich etwas Neues anzusehen, auszuprobieren.
Die Grenzen haben sich verschoben. Teleobjektive für Kleinbild gelten gemeinhin als groß und schwer, wenig kompakt und somit ziemlich unhandlich im Alltag. An Kameras mit kleineren Sensoren erreicht man mühelos 300mm – an einer Nikon FX bedarf es jedoch ziemlich viel Glas.
Nun hat Nikon etwas “Neues” an den Start gebracht… ein Objektiv mit einem Fresnel-Element, also quasi einer gewölbten Linse. Das klingt erst einmal skurril und ungewöhnlich, hilft aber offenbar Größe und Gewicht extrem zu reduzieren.
Verglichen mit dem Vorgängermodell sind die Unterschiede wohl mehr als deutlich:
Neben den äußeren Abmessungen wiegt das “Neue” nur noch 755g, das “alte” ca 1400g! Und das alte 300er f4 besitzt dabei noch keinen eingebauten Bildstabilisator.
Wie klein das Objektiv tatsächlich ist, hat Richard Peters in seinem Blog hervorragend demonstriert. Das 300mm F4 PF passt hochkant in die Gegenlichtblende eines 600mm f4 VR Objektives von Nikon.
Ich liebäugle also mit dem Gedanken dieses kompakten Objektives, da ich die Komprimierung längerer Brennweiten per se spannend finde und sich für Streetfotografie völlig neue Möglichkeiten der Beobachtung ergeben. Natürlich ist man mit der Brennweite auch sehr eingeschränkt – aber das kann andererseits durchaus den Reiz ausmachen.