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Modern und dennoch rückstandig? Ein manuelles 135mm Objektiv…

Posted on 25. April 201630. April 2023 by admin

Der Titel des Beitrages ist etwas diffus – das gebe ich zu.

Ich war mal wieder auf der Suche nach einem interessanten Objektiv für Portraits/Beobachtungen und zur kreativen Bildgestaltung.

Neben den gängigen Telezooms im Bereich 70-200mm gibt es auch noch andere, eher spezielle und sagen wir mal “alternative” Objektive.
vor 2 Jahren hatte ich eine Zeit lang mit einem 135mm DC Nikkor f/2 gearbeitet. Ein tolles Objektiv für Portraits, da man damit wunderbar Menschen oder auch Objekte vom Hintergrund freistellen kann. Leider ist das Nikkor bereits ziemlich alt und krankt im Bereich der Offenblende an einigen offensichtlichen Farbfehlern wie CA’s (chromatische Aberationen) und auch die Schärfe wird erst abgeblendet wirklich sehr gut. Zudem ist es recht anfällig bei Gegenlicht – und auch relativ teuer.

Die Frage also: Welche moderneren Alternativen gibt es wenn man im Bereich um 135mm wildern möchte? Für das Nikon Bajonett findet man genau zwei aktuellere Antworten: Zum einen das fast 2000€ teure Zeiss 135mm f/2 und zum anderen das Samyang/Walimex 135mm f/2 für unter 500€…  allerdings haben weder das Zeiss noch das Samyang einen Autofokusmotor eingebaut – bedeutet man kann die Gläser nur rein manuell betreiben.

Das Zeiss ist preislich einfach top over the pops… für mich unerschwinglich und für ein rein manuelles Objektiv einfach außerhalb meiner Vorstellungskraft. Es wird zwar überall gelobt, sowohl optisch als auch mechanisch – aber das war einfach nicht drin.

Also entschied ich mich dem Samyang eine Chance zu geben, denn laut diversen Tests und Rezensionen sollte es für den Preis eine sehr ordentliche Leistung bieten, die nahezu an das Zeiss heranreicht. So hieß es zumindest. Um die Verwirrung komplett zu machen: Samyang Optics baut das Glas offenbar, allerdings können auch andere Hersteller wie Walimex das Objektiv als OEM-Ware einkaufen und dann mit dem eigenen Label wieder anbieten. So kommt es, das sämtliche Samyang Objektive hierzulande auch als Walimex Objektive vertrieben werden… auch Rokinon und Falcon sind im US-Markt gängige Distributoren. Rein mechanisch und von der Leistung her sind die Gläser dagegen identisch.


…Nun landen wir auch wieder beim Titel des Beitrages – denn einerseits scheint das Samyang eine sehr moderne Rechnung des Glases bekommen zu haben, es besitzt 11 Linsen, angeordnet in 7 Gruppen, darunter ein ED Glas Element und 9 abgerundete Blendenlamellen – auf der anderen Seite handelt es sich wie Eingangs erwähnt um ein rein manuelles Objektiv ohne jegliche Helferlein. Man wird also gezwungen, rein manuell zu arbeiten und zu fokussieren was dann doch ein wenig “rückständig” wirkt wenn man ansonsten ausschließlich mit Autofokusobjektiven unterwegs ist. In jedem Fall ist es eine Umstellung! 

Das Objektiv kommt in verschiedenen Anschlussvarianten daher, also sowohl für Nikon und Canon als auch für Systemkameras mit e-mount, MFT und co… an den Spiegellosen Systemkameras kann man dann noch nützliche Helfer wie Fokus-Peaking im Sucher einblenden und einfacher scharfstellen zu können – am klassischen DSLR-Sucher besteht diese Möglichkeit leider nicht. Da muss man sich allein auf die eigenen Augen verlassen.

Der Lieferumfang ist überschaubar… Objektiv samt Front und Rückdeckeln, einer Gegenlichtblende und einer kleinen Weichtasche für den Transport. Keine aufwendige Verpackung, aber alles funktionall und völlig ausreichend.

Das Objektiv wiegt beinahe 1kg – das sollte also im Hinterkopf behalten werden. Es macht einen durchaus robusten und wertigen Eindruck. Einzigst der Fokusring läuft noch etwas schwergängig – vllt. legt sich das mit der Zeit aber auch. Dafür hat man einen wunderbar langen Drehweg zur Fokusjustage – satte 190° Drehweg. Moderne Autofokusobjektive dagegen haben oft nur wenige Grad-Rotation von Naheinstellgrenze bis unendlich. Bei einem manuellen Objektiv ist dies aber auch wichtig.


Ich werde hier also in Zukunft hin und wieder von dem Objektiv berichten… Ich werde sowohl Eindrücke vom Handling und der manuellen Fokussierung geben und nebenbei das ein oder andere Bildergebnis einstreuen. 
Insbesondere interessiert mich der Bereich um die Offenblende herum: Wie gut ist das Objektiv in dem Bereich wirklich… wie scharf bildet es ab? Wie verhält es sich in Hinblick auf Farbfehler mit denen das Nikkor so seine Probleme hatte und wie sieht das “Bokeh”, also die Hintergrundunschärfe in realen Bildern aus.

 

 

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