Mittlerweile erblicken die Einhandgimbal von DJI bereits die vierte Generation – konkret in Form des RS4 und RS4 Pro für schwerere Kamera-Setups.
Die Unterschiede im Vergleich zur Vorgänger-Version sind eher überschaubar – bringen aber dennoch die ein oder andere relevante und sinnvolle Neuerung mit.
Noch mehr Sinn macht das Upgrade jedoch aus Sicht von Nutzern die noch mit dem Ronin S (erste Generation) oder der zweiten Generation wie dem RSC 2 oder RS2 unterwegs sind. Generell wurden die Motoren verstärkt, Verschlussmechanismen überarbeitet und das Handling bishin zum Hochformat-Betrieb optimiert.
Auch der Anti-Wackel Algorithmus hat eine neue Version an die Hand bekommen – auch wenn die Unterschiede ersten Tests nach nicht gravierend sind. Da bot bereits der Vorgänger eine hervorragende Präzision und Performance.
Spannend dagegen scheint endlich auch die verbesserte Unterstützung von modernen Objektiven in Hinblick auf elektronischen Fokus und Zoom – bei Sony sollen nun z.B. konkret auch Power Zoom Objektive besser vom Gimbal unterstützt werden – ein dedizierter Modusschalter lässt den Joystick in jenen Modi versetzen…. Eine in meinen Augen essentielle Funktion die bisher bis zum RS3 nicht zufriedenstellend implementiert wurde… Umso mehr bleibt zu hoffen das die Umsetzung nun besser gelungen ist und sich solche Objektive bzw. deren verbaute Servomotoren weicher und damit filmischer ansteuern lassen.
Darüber hinaus gibt es auch neues Zubehör in Form von Handgriffen um die Usability zu verbessern oder auch um die Remote Fähigkeiten und Laufzeiten im professionellen Bereich zu erweitern.
Während der RS4 Kamera Setups bis etwa 3kg meistern kann – sind es beim RS4 Pro gar bis zu 4.5kg was schon ziemlich viel ist. Rechnet man dann noch das Eigengewicht von 1.6kg des RS4 Pro hinzu – dürfte das ganze bereits nach wenigen Minuten zu zu ziemlichen Ermüdungserscheinungen führen und nur sehr gut trainierten Menschen zumutbar sein.
Aber: man kann einen solchen Gimbal natürlich auch auf diversen Zusatzsystemen wie Stativen und Auslegern montieren und ist nicht zwingend auf eine handgehaltene Arbeit angewiesen.
In der Summe bekommt man hier gewiss keine Revolution – aber mindestens eine sehr schöne Evolution an s.g. Einhandgimbals.
Wie seht ihr die vierte Generation? Lohnt ein Upgrade oder seit ihr bereits mit bestehenden Systemen bestens versorgt?