Fünf Jahre Apple Silicon: Vom M1 zum M5 – Die ARM-Revolution hält an

Vor nur fünf Jahren überraschte Apple die Technik-Welt mit dem ersten eigenen M1-Chip für den Mac und verabschiedete sich in einem waghalsigen Schritt von Intel – eine Umstellung, die rückblickend als echter Meilenstein gilt. Der M1 stand 2020 für eine bis dahin ungeahnte Kombination aus Effizienz, Performance und geringer Wärmeentwicklung – und läutete eine neue Ära für den Mac ein.

Rückblick: Die Geburt einer Revolution

2013 begann Apple mit dem ersten 64-Bit-ARM-Chip für das iPhone, doch spätestens 2020 übertrug Apple das Erfolgsprinzip auf die Mac-Linie. Der M1 sorgte damals für ungläubiges Staunen in der Branche: Selbst das lüfterlose MacBook Air übertraf viele aktuelle Intel-Modelle in puncto Leistung, und das mit minimalem Stromverbrauch. Die Geräte (Air, Mac mini, MacBook Pro 13″) behielten äußerlich erst mal das alte Intel-Design, aber der technologische Quantensprung lag unter der Haube. Die Branche war elektrisiert – plötzlich war Intel im Desktop-Segment deklassiert.

Wer den Blog verfolgt – wird vermutlich mitbekommen haben das ich ebenfalls seit Jahren mit einem M1er Macbook Air unterwegs bin und das Ding für produktive Zwecke ziemlich klasse finde, insbesondere auch aufgrund der Effizienz sowie dem lüfterlosen Design.

Von M1 zu M5: Eine beeindruckende Erfolgsstory

Apple blieb seit dem M1 keineswegs untätig – im Gegenteil: Jahr für Jahr folgten neue Silizium-Generationen bis hin zum aktuellen M5, die bisherige Standards in Frage stellen. Ein direkter Leistungsvergleich macht das Tempo klar:

M1 vs M5 im Vergleich:M1M5
Single Core2.3004.260
Multi Core8.20017.900
Metal (GPU)33.00075.600
Taktfrequenz3,2 GHz4,6 GHz
CPU/GPU-Kerne8/810/10
max RAM16 GB32 GB
RAM-Speed68 GB/s153 GB/s
Fertigung5 nm3 nm

Ein M5 steckt den M1 pro Kern fast 2:1 in die Tasche, und auch GPU-Benchmarks wie Metal zeigen deutlich: Die M5-Serie hat die Grafikleistung mehr als verdoppelt. Besonders in spezialisierten Aufgaben fällt der Sprung massiv aus – Apple bewirbt etwa 3D-Rendering und KI-Berechnungen mit dem Sechsfachen der Geschwindigkeit des M1, auch bei Spielen hat sich die Leistung um den Faktor 2,6 gesteigert. Hardwareseitig kamen Raytracing, Dynamic Caching und eine deutlich schnellere Speicheranbindung hinzu, außerdem unterstützt der M5 endlich bis zu 32 GB RAM, womit eine oft kritisierte Limitierung der M1-Modelle fällt.
Aber: Bisher fehlt noch immer Wifi 7 ab Werk – zumindest im bisher erhältlichen “Non Pro” M5er.
Es bleibt also noch Hoffnung das Apple in den Pro und Max Maschinen des M5 Chips endlich nachbessert und modernste Funktechnologien verbaut.​

Markttrend und Ausblick​

Im Frühjahr 2026 werden Pro- und Max-Modelle des M5 erwartet, gefolgt vom bereits angekündigten M5 Ultra. Noch spannender: Die Chiproadmap sieht für das Jahresende den M6 mit TSMCs neuem 2-nm-Verfahren vor. Erwartet werden weitere 25% Effizienzgewinn oder Leistungssteigerung – allerdings dürften die Fertigungskosten weiter steigen.

Fazit

Der Schritt zu Apple Silicon war für den Mac eine einmalige Erfolgsgeschichte, die Maßstäbe im gesamten PC-Markt gesetzt hat. Mit jeder Chip-Generation werden Effizienz und Leistung weiter gesteigert: Vom M1 über M2, M3, M4 hin zum M5 hat Apple nicht nur Benchmarks neu definiert, sondern auch bewiesen, dass Innovationspotenzial und Plattform-Kontrolle entscheidende Wettbewerbsvorteile sind. Die Erwartungen an die nächste Stufe – den M6 – sind dementsprechend hoch.

​Tatsächlich macht sich Apple das Leben damit selbst ein wenig schwer – der Wechseldruck hält sich aufgrund der jeweils guten Leistung der Vorgänger tatsächlich in Grenzen. Eben genau aus diesem Grund werkelt hier auch weiterhin der Basis M1 von 2020 – für den Blog aber auch kleinere Audio,- und Videoprojekte ist dieser noch immer ausreichend. Mehr geht immer – auch das ist klar. Aber die bisherigen Ausbaustufen bishin zum M4 haben mich persönlich wenig gereizt. Der M5 könnte das Blatt wenden – sofern moderne Funkstandards nebst Wifi 7 in den Pro/Max/Ultra Modellen verbaut werden. Noch wahrscheinlicher ist aber folgende Realität: Der M1 wird bleiben – und sich dann eines Tages den M6er Modellen stellen müssen…

Wie sind Eure Erfahrungen in der Apple Silicon Welt? Vor 5 Jahren waren Mac’s für mich nie ein Thema – ich bin seit Kindestagen eher klassisch auf dem PC “sozialisiert” und bin eher durch Zufall und aus Neugier beim M1 hängengeblieben…

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