Sony hat offenbar verstanden das der Bedarf an kompakten und dennoch potenten Objektiven für spiegellose Mounts vorhanden ist und brachte vor einiger Zeit das – zugegebenermaßen – etwas zwischen den Stühlen stehende 24-50er f/2.8 G auf den Markt.
Nun schiebt man ein ähnlich ausgestattetes Ultra-Weitwinkel mit heller f/2.8 Blende hinterher.
Der Brennweitenbereich ist im Vergleich zum klassischen 16-35 2.8 GM zwar etwas reduziert – dafür kommt das Glas aber entsprechend kompakter, leichter und vor allen Dingen erschwinglicher daher.
Tamron hat diesen “Trend” und Bedarf an kompakten Gläsern schon vor Jahren erkannt und bietet seit 2019 ein vergleichbares 17-28er f/2.8 zu einen nochmals besseren Kurs an. Hier bekommt man zwar etwas weniger Ausstattung geboten und auch der Autofokus ist gewiss nicht ganz auf dem Niveau des Sony GM – andererseits sind das Punkte die bei einem Weitwinkel häufig eher zweitrangig sind.
Nun aber gibt also das 16-25er f/2.8 G von Sony als Alternative – mit manuellen Blendenring und Dual Linear AutoFokus Motoren.
11 Blendenlamellen dürften für ein angenehmes Bokeh sorgen und auch die Naheinstellgrenze ist mit 17cm im manuellen Modus sehr gering und lobenswert.
Mit weniger als 10cm Länge und etwas über 400g ist es darüberhinaus tatsächlich als Leichtgewicht zu bezeichnen.
Was leider nicht verbaut wurde: ein Servo Motor für sanfte Zoom-Fahrten wie sie Sony etwa im 16-35er f/4 G PZ inkludiert und einen gewissen Mehrwert für den Videobereich bietet.
Wer die f/2.8 also nicht zwingend benötigt – dem sei der Blick in Richtung 16-35 f/4 PZ daher durchaus angeraten weil einerseits flexibler und technologisch gar etwas besser aufgestellt.
Sony baut sein Portfolio damit konsequent aus und bietet nun mehr und mehr Optionen auch in weniger klassischen Zoom-Bereichen. Das ist durchaus zu begrüßen und nachvollziehbar – auf der anderen Seite sind die Alternativen mittlerweile vielfältig wie etwa Tamrons 17-28er oder Sonys eigenes 16-35er 2.8 GM sowie das moderne 16-35 f/4 Power-Zoom.
Mit welchem Weitwinkel seit ihr unterwegs? Festbrennweite, Zoom – oder ist Weitwinkel gar nicht euer Brennweitenbereich?