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FPV Einstieg Teil 3 – Analog vs Digital: Eine Systementscheidung

Posted on 23. Juli 20241. August 2024 by admin

Nach meinen ersten FPV Flügen mit analoger Videotechnik stand für mich eines relativ schnell fest: Ich wollte den Schritt zur Digital-Technik möglichst schnell vollziehen.

Die analogen Systeme haben sicherlich Ihre Berechtigung – insbesondere im Bereich der Latenzen. Wer FPV-Racing oder ähnliches anstrebt wird vermutlich auch weiterhin auf analoge Systeme setzen, aber rein visuell ist das analoge Bild auf der Brille heute einfach nicht mehr zeitgemäß.

So kam es also wie es kommen musste – nur eben schneller als vielleicht gedacht:

Im Zuge der DJI Avata 2 Vorstellung machte ich auf die Suche nach dem Vorgänger – und fand ein ziemlich gebeuteltes Gebrauchtmodell im Set mit dem Motion Controller, 3 Akkus sowie der DJI Goggles 2 auf die ich es eigentlich abgesehen hatte zu einem sehr guten Kurs.

Die Goggles 2 blieben – die restlichen Komponenten zogen weiter und fanden rasch einen neuen Besitzer. Damit war der Weg ins digitale Occusync System von DJI geebnet – nur eben auf Basis eines Selbstbau’s und nicht der Avata Lösung von der Stange.

Aber warum eigentlich keine Avata? Nun – einerseits war mir die erste Generation sprichwörtlich zu laut und brachte andererseits mehr Gewicht auf die Waage als nötig… insbesondere für Bestandsdrohnen ist das nach den neuen EU Drohnenverordnung durchaus ein Problem.

Im Selbstbau dagegen kommt man auch mit Akku problemlos unter die 250g Grenze an Startmasse sofern man sich auf Copter unterhalb von 5″ fokussiert. Nur an die effektiven Flugzeiten der Avata kommt man mit kleinen Lipos tatsächlich nicht heran…

Die Bandbreite an Selbstbauten bzw. so genannten BNF (“Bind and Fly”) ist mittlerweile riesig – von kleinen Indoor Drohnen aka Cinewhoops bishin zu flotten Race oder Micro Long Range Drohnen im Bereich bis 4″ gibt es alles was das Herz begehrt – teilweise sogar mit GPS Feature.

Unsere Wahl fiel auf einen kleinen 2″ Whoop von GepRC – den Darkstar20 mit ELRS Receiver – denn einen entsprechenden ELRS Controller hatte ich ja bereits aus dem Analogbereich. Laut diversen Tests sollte der kleine Hobel verhältnismäßig leise und dennoch agil sein.

Nachteile gibt es aber auch aufgrund des geringen Gewichts: Der Darkstar20 ist windanfällig und kann nur mit kleinen 2S Lipo Akkus benutzt werden was wiederum in kurzen Flugzeiten resultiert.

Eine gebrauchte DJI O3 Air Unit, bestehend aus dem Kameramodul, der Sende & Aufnahmeeinheit sowie der DJI Antenne komplettierten das Set und wurden anschließend im Copter verbaut um sie mit den Goggles 2 zu verbinden.


Nach der Grundkonfiguration des Darkstar in Betaflight sowie dem “Binding” von Controller und Copter stand dem digitalen FPV Zeitalter also nichts mehr im Wege…

3..2..1… Up in the air -> Der Darkstar20 geht butterweich in die Luft und überträgt das Bild per O3 Air Unit einwandfrei und kristallklar an die DJI Googles 2 – das ist tatsächlich ein riesiger Unterschied verglichen mit der analogen Videoübertragung und ein komplett anderes Flugerlebnis.
Die Steuerung über die bestehende Radiomaster Pocket ELRS Funke geht wie gehabt gut von der Hand und zeigt auch keinerlei Auffälligkeiten.

Einzig der Wind macht dem kleinen 2″ Cine-Whoop tatsächlich spürbar zu schaffen… und dabei reichen schon konstante Böen im Bereich von 20km/h aufwärts um die Arbeit an den Sticks zu erschweren.
Ein solcher Mini Cinewhoop ist nicht unbedingt für den Außenauftritt gemacht – dessen sollte man sich bewusst sein. Zum üben auf freiem Feld taugt er natürlich dennoch und nach etwas Übung kann man ihn auch bei entsprechenden Winden kontrollieren. Das natürliche Habitat sind aber Orte mit wenig Wind und natürlich auch Indoor – hier zeichnet sich die Kompaktheit und Robustheit entsprechend aus. Kleinere Crash’s gehen i.d.R. absolut glimpflich aus – denn davon hatte ich in Innenräumen tatsächlich einige.

Spätestens an dieser Stelle bewahrheitet sich also auch die alte FPV-Leier: “Du wirst crashen – das gehört dazu und bleibt nicht aus”. Yepp – ich kann das nun auch nicht mehr leugnen. Jede neue Herausforderung birgt entsprechende Risiken – und kleinere bis heftigere Abstürze gehören dann in der Anfangsphase einfach dazu. Immerhin scheint der Dakrstar20 tatsächlich ein robuster Copter zu sein – bisher hat er bis auf leichte äußere Kampfspuren noch keinerlei Erschöpfungserscheinungen gezeigt.

Eines noch: Verbaut unbedingt einen Beeper! 2″ Whoops sind so unglaublich klein – die gehen im Außenbereich nach einem Crash vollkommen unter und sind auf der Wiese oder im Feld praktisch nicht auszumachen… Solange der Flug-Akku noch mit der Drohne verbunden ist kann man am Controller zwar i.d.R. das ESC aka Motor-Piepen auslösen – allerdings ist dies in der Regel viel zu leise und nur im Nahbereich zu orten.

Daher ist es umso wichtiger einen ordentlichen Beeper zu verbauen – verbunden entweder direkt mit dem Flight-Controller oder alternativ in einer autarken Variante mit eigenem kleinen Akku und Beschleunigunssensor der den Alarm im Crash-Fall nach einem gewissen Zeitintervall automatisch auslöst. Im Idealfall blinkt der Beeper dann auch noch zusätzlich um die Suche zu erleichtern.

Meine Empfehlung geht daher an dieser Stelle an den Vifly Beacon – auf den ich eigentlich auch nochmal im Detail eingehen wollte… Kurz: Es handelt sich um einen 6 Gramm leichten “Pieper” mit eigenem Akku welcher bis zu 105dB laut werden kann. Er reagiert durch einen Beschleunigungssensor und löst im Crash-Fall entsprechend aus. Vorteil: Es muss nicht gelötet werden und er kann per Velcro-Straps auf auf mehreren Modellen im Wechsel genutzt werden. Ihr benötigt also nicht zwingend für jedes Flugmodell einen eigenen Beeper. Nachteil: Ihr müsst daran denken ihn vor dem Start manuell einzuschalten und ihn zudem gelegentlich per Micro-USB Anschluss nachladen…

Fazit: Digital fetzt – zumindest im Bereich Aerial / FPV 🙂 Persönlich vermisse ich den Blick in die analoge Brille keinen Deut – benötige aber auch keine ultra kurzen Latenzen für’s FPV Racing.

Die O3 Air Unit in Kombination mit den DJI Goggles machen richtig Laune – die Bildübertragung ist auf einem sehr hohen Niveau sowohl bildqualitativ als auch technisch. Die Datenrate ist erstaunlich lange sehr stabil und selbst Hindernisse kann die Funkübertragung relativ gut durchdringen.

Ob man ein solches System in einen 2″ Cinewhoop oder einen 4″ Micro Long Ranger verbaut steht entsprechend jedem frei – super cool wären noch mögliche Plug&Play Lösungen um eine solche O3 Einheit mehr oder weniger werkzeugfrei von einem in den nächsten Copter zu verbauen…

Und die Avata 2 zeigt natürlich auch wo die Reise hingehen könnte… die überarbeitete O4 Air Unit gibt es bisher exklusiv in der Avata 2… ob ein solches Modul auch als OEM Ware für den freien Markt erscheint steht zum aktuellen Zeitpunkt in den Sternen. Bis dahin dürfen die O3 Air Units in entsprechend kleinen Fluggeräten wie dem Dakrstar20 zeigen was sie können.







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