Als die A7S III vor knapp 4 Jahren auf den Markt kam – schlug sie im Bereich der ambitionierten Filmemacher durchaus ein… die rund ein Jahr später folgende FX3 sowie die größere FX6 bauen im Prinzip auf dieselben Innereien auf und erzielen auch einen vergleichbaren Video-Output.
Während die FX3 als auch FX6 offenbar von anderen Departments bei Sony betreut werden und hin und wieder mit kleineren funktionalen Updates ausgestattet wurden – hielt sich Sony bei der A7S III leider sehr zurück und beließ sie mehr oder weniger im status quo.
Nicht falsch verstehen – die 7S III ist und bleibt eine gute Kamera – das faktisch nicht vorhandene Update-Gebahren von Sony muss man deswegen noch lange nicht für gutheißen.
Ende letzten Jahres schien sich dann etwas zu tun… offenbar kamen die negativen Kritiken doch beim Management an. Denn neben der A7S III ereilte auch die A1 ein ähnliches “Schicksal” der nicht bedachten Kameras.
Entsprechend schien Sony eine Kehrtwende zu machen und entschied intern den beiden “Oldies” noch einmal etwas frischere Luft einzuhauchen… Groß angekündigt wurde dies jedoch nicht, im Gegenteil. Fast schon beiläufig tauchte folgende Tabelle im Rahmen einer anderen Kameravorstellung auf:
Auf der präsentierten Grafik war seinerzeit von einem Release im März 2024 “oder später” die Rede… der März wäre nun ‘ran – etwas später könnte aber auch August oder Dezember ’24 bedeuten…
Aber versuchen wir das ganze mal positiv zu betrachten und gehen von einem in Kürze anstehenden Rollout des Firmware-Updates aus – so dürften tatsächlich einige subtile Neuerungen bevor stehen.
Neben den auf der Grafik publizierten Features scheint womöglich auch die Einstellung des Verschluss-Winkels Einzug zu halten – genau wie die Möglichkeit externen Timecode verarbeiten zu können. Beides im übrigen Funktionen die bei der FX3 seit gefühlten Ewigkeiten möglich sind.
Blickt man in Richtung Nikon, Panasonic und Co ist dieser Schritt auch beinahe unausweichlich gewesen. Sony kann sich als de facto Marktführer zwar hinstellen und den Nutzern teure Kameras ohne jegliche Feature-Updates verkaufen… allerdings stellt man damit die User Experience auf kein gutes Fundament und entsprechend wackelige Beine.
Sony hat hier meines Erachtens nochmal die Kurve bekommen und zeigt offenbar Einsicht… besser spät – als nie! Schauen wir mal was da kommt…