Sony hat heute mit der A7c eine neue Vollformat-Kamera angekündigt – die nahezu die Spezifikationen der 2 Jahre alten A7III in das Gehäuse der kompakteren A6xxxer Serie bringt.
Soweit – so gut. Sony kann also Kameras schrumpfen und große Sensoren in kleine Gehäuse quetschen.
Natürlich gibt es einige leichte Verbesserungen in Hinblick auf den Autofokus und auch andere Twerks wie die nun endlich mögliche gleichzeitige Ausgabe von HDMI Signalen bei Nutzung des rückwärtigen Monitors.
Und sonst? Ehrlich gesagt: nicht viel…
Ach doch eins noch, denn da wäre wohl noch der Preis: Kosten soll sie um 2000€ – also aktuell vergleichbar mit der “großen” A7III.
Der Kamera fehlen gefühlt jegliche Innovationen – und selbst relevante Features wie der DUAL-Kartenslot fehlen der kleineren A7c – damit ist sie selbst als Backup-Bodys für (Semi)Profis nur bedingt tauglich. Der Sucher macht ebenfalls keinen Schritt nach vorn – und das wo Sony in anderen Modellen zeigt was technisch machbar ist. Enttäuschend.
Und vom Videomodus möchte ich erst gar nicht anfangen… diesen versetzt Sony gefühlt zurück in die Steinzeit – oder aber mindestens 5 Jahre zurück als man XAVC-S in 4k einführte. Konkret: 8bit 420 mit max. 100Mbps… damit lockt man heute niemanden mehr hinter’m Ofen vor. Nicht einmal die “Vlogger”.
Mein Fazit der Ankündigung fällt damit mehr als ernüchternd aus: Next, please!
Für mich haut Sony damit wohl langweiligste Kameraankündigung des Jahres raus – Chapeau! Sony.