Der Barista Intenso Espresso von Lavazza kommt im schlicht dunkel gehaltenen Design mit goldenem Schriftzug daher und fuhr in der 1kg ganzer Bohnen zum Test auf.
Der Preis pro kg liegt aktuell bei ungefähr 18€ – vereinzelt bekommt man den Intenso aber auch hier und da etwas rabattiert. Es lohnt sich nach lokalen Angeboten Ausschau zu halten.
Laut Verpackung sei er optimal für Siebträgermaschinen und wird mit der Stufe 9 von 10 auf der Lavazza eigenen “Intensitätsskala” beworben.
Es handelt sich um eine Mischung aus Arabica und Robusta Bohnen – das dürfte der Creme zugute kommen. Die Röstung erfolgt laut Packung im Trommelverfahren bei “mittleren” Röstgrad.
Als Aromanoten werden darüber hinaus noch Holz und Kakao genannt.
Beim Öffnen der Verpackung überkam mich jedoch kein wirklicher wow-Effekt – im Gegenteil. Der Geruch war verhältnismäßig neutral, fast schon etwas langweilig. Ja – meine Nase war zum Test-Zeitpunkt etwas “angeschlagen” – aber der Eindruck besteht auch Tage später noch.
Und: das ganze spiegelt sich auch im Geschmack wieder. Der Barista Intenso von Lavazza macht meiner Meinung nach wenig falsch – hebt sich auf der anderen Seite aber auch kaum besonders hervor. Es fällt mir gar schwer ihn konkret zu beschreiben so neutral empfinde ich ihn, was irgendwie aber auch ein ziemlich gutes Zeichen ist.
Als Espresso aus dem Vollautomaten macht er ohne große Anpassungen bei einem relativ feinen Mahlgrad bereits eine ordentliche Figur – da gibt es keine störenden Säuren oder übertriebene Bitterkeit. Das ganze wirkt in der Tat sehr balanciert und ausgewogen – durchaus aber kräftig was mir gut gefällt. Die Crema geht ebenfalls in Ordnung – da gibt es wenig auszusetzen.
Gleiches gilt dann für den Cappu/Latte: Auch hier offenbart er sein neutrales Verhalten und überzeugt mit einem soliden und kraftvollen Auftritt. Nach ein paar weiteren Milchgetränken fange ich an die unaufdringliche Art des Barista Intenso zu mögen – es ist tatsächlich ein Espresso der vielen passen dürfte ohne anzuecken.
Wird es mein neuer Lieblings-Espresso? Wahrscheinlich nicht – dafür ist er dann doch irgendwie zu langweilig im Geschmack. Langweilig muss ja keineswegs schlecht sein – aber etwas mehr Punch und ein paar zusätzliche Nuancen fehlen mir dann letztlich doch.
Dennoch hat Lavazza hier ganz klar einen der besseren Mainstream-Espressos am Start der jedem Hobby-Barista oder Vollautomaten-Nutzer völlig unkompliziert ein wirklich solides Ergebnis in die Tasse zaubert.
Habt ihr den Barista Intenso bereits in der Tasse gehabt?