Die chinesischen Hersteller haben offenbar den Bedarf an interessanten und erschwinglichen Objektiven für den Sony E Mount erkannt. Bisher gab es gefühlt nur eine Handvoll wirklich kompetativer Gläser.
Nun hat Meike die folgenden klassischen Festbrennweiten mit heller 1.4er Blende in Aussicht gestellt und dürfte damit durchaus eine interessante Alternative zu den bestehenden Sony Gläsern darstellen.
AF24mm f/1.4 MIX full frame
AF35mm f/1.4 MIX full frame
AF50mm f/1.4 MIX full frame
AF85mm f/1.4 MIX full frame (bereits verfügbar)
Beinahe noch interessanter klingen die Ankündigungen von Viltrox:
AF35mm F1.2 LAB
AF50mm F1.2 LAB
AF85mm F1.2 LAB
AF135mm F1.8 LAB
Hier sind also nochmals schnellere 1.2er Festbrennweiten in der Pipeline (abgesehen vom 135er). Damit schielt man offensichtlich ganz gezielt in Richtung der neuesten GMs und Sigma Derivate.
Preislich äußerte sich bisher weder Meike noch Viltrox – gleiches gilt für den möglichen Zeithorizont der Releases.
Was jedoch einige Fragen aufwirft: im gleichen Zuge sollen auch folgende Gläser in der Mache sein:
AF35mm F1.4 Pro,
AF50mm F1.4 Pro,
AF85mm F1.4 Pro
Diese als PRO FF Objektive (Sony E, Nikon Z) doppeln sich von der Brennweite her zumindest den angekündigten LAB Gläsern. Es ist also fraglich ob es sich womöglich um Übersetzungsfehler handelt oder ob wir hier tatsächlich f/1.2er als auch f/1.4er Linsen von Viltrox mit Autofokus in unterschiedlichen Preisklassen sehen werden.
In jedem Fall dürfte 2024 somit unter einem guten Stern stehen und hoffentlich viele neue bezahlbare Objektive hervorbringen.
Und dann gäbe es da noch eine ziemliche Kracher-Ankündigung für den Video respektive Cine-Bereich. Konkret teasert Viltrox aktuell ein monströses 30-300 T4 Full Frame Cine Zoom an:
Damit erscheint neben dem 7artisans 24-96mm künftig also ein weiteres sehr interessantes Zoom-Objektiv für die Arbeit von Bewegtbildern. Weitere technische Details sind noch durchgesickert – aber auch hier wird man wohl von einem parfokalen Design und hervorragend manuellen Bedienringen ausgehen können. Am Ende zählt jedoch die Bildqualität und Usability – und daran muss es sich gewiss mit den Etablierten Marken messen müssen…