Wer sich mit Fotografie beschäftigt, wird früher oder später gewiss schon einmal Berührungspunkte mit DPReview gehabt haben. Die Website berichtet(e) seit knapp 25 Jahren über fotografische Themen nebst umfangreichen Kamera und Objektivtests. Auch ein etablierter Youtube Kanal gehörte in den letzten Jahren zum “guten Ton”.
Doch nun soll plötzlich Schluss damit sein, verkündet der Mutterkonzern Amazon, der DPReview 2007 übernahm. Der banale und gleichwohl traurige Grund: Kosteneinsparungen / Gewinnmaximierung.
Offenbar haben die Leser auf DPReview nicht häufig genug auf verlinkte Amazon Artikel geklickt und noch weniger entsprechende Bestellungen über s.g. Refferal Links dort getätigt. Damit erscheint das Todesurteil für DPReview besiegelt zu sein. Die Website soll noch bis zum 10. April 2023 gepflegt werden und anschließend für einige Zeit in einem “Status Quo” verweilen – bevor sie dann komplett und ersatzlos vom Netz gehen wird, so heißt es.
Damit geht eine Ära zu Ende – und leider zeigt dieses Beispiel exemplarisch wie wertvoll freier Journalismus tatsächlich ist. Modelle in denen große Unternehmen die Geschicke steuern und Autoren davon abhängig sind nebenbei entsprechend “Klicks” und “Umsätze “zu generieren erscheint paradox – und ist dennoch allgegenwärtig.
Ich wünsche den Mitarbeitern von DPReview Alles Gute für die Zukunft – einige Kollegen sind wohl bereits bei PetaPixel untergekommen.