Die letzten Gerüchte gingen noch von April aus – nun scheint sich die Gerüchteküche jedoch auf Mitte Mai 2025 festzulegen und damit den Release der neuen Mavic 4 Serie von DJI durch immer mehr öffentlich gemachte Dokumente zu untermauern.
Kurz gesagt: Es kann nicht mehr lange dauern bis die Mavic 4 Pro tatsächlich zur Landung ansetzt.
Durch diverse Leaks und Veröffentlichungen von Teilen der Bedienungsanleitung sind mittlerweile auch viele Details durchgesickert und konnten entsprechend validiert werden.

Darunter neben der Art und Weise des 360° angebrachten Gimbals auch die Möglichkeit einen elektronischen ND Filter zu montieren um die Belichtung bei wechselnden Bedingungen besser kontrollieren und anpassen zu können. Damit hebt sich die Mavic 4 Serie sprichwörtlich auf ein ganz neues Level.
So geht aus dem Quick Start Guide etwa auch hervor das sich die Mavic 4 mit dem Aufspannen der Rotoren automatisch einschaltet – selbiges soll wohl beim kommenden RC2 Pro Controller der Fall sein.
Persönlich bin ich ja weiterhin ein Fan von dedizierten Knöpfchen und Schaltern – aber möglicherweise gibt es davon immer weniger an modernen DJI Drohnen.

Apropos RC2 Pro – auch dieser erscheint zusammen mit der Mavic 4 Pro und bringt einen größeren & ausklappbaren Screen (jetzt 7″ gegenüber 5″ des RC Pro) sowie die Möglichkeit das Signal per HDMI aus dem Controller auszuführen. Endlich auch in Full-Size HDMI – hier wird also kein Adapter mehr benötigt…
In Sachen Video soll die Mavic 4 Pro einen 6k Sensor am Start haben und natürlich mit einer nochmals optimierten Hinderniserkennung ausgerüstet sein.

Technische Daten der Mavic 4 Pro (soweit bekannt)
– Hauptkamera mit 4/3″ CMOS-Sensor mit 28mm f/2-f/11 Objektiv, Video mit 6K bei 60 fps bzw. 4K bei 120 fps und effektiv 100 Megapixeln – Hasselblad Label
– Mittlere Telekamera mit 70 mm mit 1/1.5″ Sensor, f/2.8 Objektiv, ISO (400/1600), effektiv 50 Megapixeln, Video mit 4K mit 60 fps (HDR) bzw. 4K mit 120 fps Subjekt-Tracking-Fokus und D-Log Aufnahme
– Telekamera mit 168 mm Objektiv und 1/1.3″ Sensor, f/2.8 Objektiv, Dual Native ISO (400/1600), effektiv 54 Megapixeln, Video mit 4K 60 fps (HDR) bzw. 4K mit 100 fps, Subjekt-Tracking-Fokus und D-Log Aufnahme, ultraweite-Panoramafotos
– Neuer Infinity Gimbal mit 360° horizontaler Drehung ermöglicht auch vertikale Aufnahmen für Hochkant-Videos und Aufnahmen nach oben mit bis zu 70°
– Hinderniserkennung: omnidirektional (vorne/links/rechts/hinten/unten/oben) mittels 6 Lowlight-Kamerasensoren funktioniert auch bei Nacht bei nur 0.1 Lux Helligkeit in allen Richtungen und dank LiDAR auch bei weniger als 0.1 Lux in Flugrichtung vorne
maximale Flughöhe bei Takeoff: 6.000 Meter
– 10-Bit HDR Video Übertragung per O4+ mit Reichweiten von 30km (FCC) bzw. 15 km (CE)
– 51 Minuten Flugzeit dank 6.654 mAh / 95.3 Wh Akku
– maximale Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h
– Gewicht von 1.063 Gramm (Mavic 3 Pro Cine: 963 g)
– Creator Combo mit 240W Ladegerät, aufschraubbarer stufenloser elektronischer ND-Filter mit ND bis ND64 und neue 7″ Fernsteuerung

Aufgrund des Gewichts wird die Mavic 4 Pro wohl C2 zertifiziert zu uns kommen – was bedeutet das gewisse Abstände und Regularien einzuhalten sind und man wohl per se erst einmal in Open A3 landet.
Mit dem größeren “Drohnen-Schein” wird man die Drohne dann auch in Open A2 bewegen dürfen – ansonsten gelten vergleichbare Grundvorraussetzungen in Hinblick auf die Registrierung, Versicherungs,- und Kennzeichnungspflicht.
Die vermeintlich offiziellen Preise sind mittlerweile auch im Netz aufgetaucht – zumindest wenn man dem Leaker hakasushi trauen mag:

DJI bringt mit der Mavic 4 Pro damit eine der spannendsten Neuentwicklungen im Aerial Segment – und gibt die Zeichen für die Konkurrenz als auch die Entwicklung aus eigenem Hause vor. Es dürfte also spannend werden wieviel Mavic 4 Pro Technik in einer späteren DJI Air oder gar Mini Einzug hält.