Mit der wachsenden Verfügbarkeit smarter Haustechnik und den steigenden Anforderungen an Datenschutz stellt sich für viele Eigenheimbesitzer die Frage, welches Alarmsystem am besten zu den eigenen Ansprüchen passt. Funkbasierte Hausalarmanlagen boomen – bieten sie doch einfache Nachrüstmöglichkeiten, eine weitreichende Komponentenauswahl und zuverlässige Sicherheit auf aktuellem Stand der Technik. Und dann gibt es auch noch hybride Systeme die beider Welten, sprich kabelgebunden und drahtlos vereinen.
Wichtige Kriterien für ein modernes Hausalarmsystem
Wer sein Haus & Hof zuverlässig schützen möchte, sollte u.a. auf folgende Merkmale besonders achten:
- 868 MHz Frequenzband: Weniger störanfällig, hohe Reichweite, professioneller Standard im Bereich drahtloser Sicherheitskomponenten.
- Große Auswahl an Funk-Sensorik: Fenster-, Türkontakte, Bewegungsmelder, Rauchmelder, Wassersensoren u.v.m. ermöglichen individuelle Anpassung.
- 2-Wege-Kommunikation: Direkter Rückkanal sorgt für Meldungserhalt, Manipulationsschutz und Statusüberwachung.
- Pufferbatterie: Sicherer Betrieb auch bei Stromausfall, meist mehrere Stunden bis Tage Notstromreserve.
- Betrieb auch ohne Cloud-Zwang: Datenschutz und Funktionsfähigkeit bleiben auch bei Internetausfall erhalten – mobile Benachrichtigungen optional über App/IOT-Cloud.
- Preis/Leistung sollte passen: Da die Anschaffung oft noch weitere Kosten durch entsprechende Sensoren nach sich zieht, sollte man auch das Preis/Leistungsverhältnis im Auge behalten und mögliche Folgekosten im Hinterkopf haben

Beliebte Alarmanlagen für Privatanwender sind z.B.:
Abus Smartvest
Abus hat sich im privaten Sicherheitsbereich seit Jahren einen Namen gemacht. Die Smartvest punktet mit einem großen Portfolio an Funkmeldern, einer zuverlässigen 2-Wege-Funktechnik im 868 MHz Bereich sowie vollständiger lokaler Bedienbarkeit. Eine Pufferbatterie sichert den Betrieb, eine dauerhafte Cloud-Anbindung ist nicht notwendig.
Lupus Electronics XT-Serie
Lupus Electronics steht für besonders vielseitige Lösungen: Umfangreiche Sensorik, flexible Integration von Video- und Smarthome-Komponenten und 2-Wege-Kommunikation gehören zum Standard. Die Konfiguration erfolgt optional cloudfrei; für mobile Benachrichtigungen ist aber eine Internetanbindung empfehlenswert. Die Systeme bieten sehr hohe Kompatibilität mit anderen Haustechniksystemen.

Jablotron 100
Das professionelle Hybrid-System Jablotron 100 vereint sowohl Funksensoren (868 MHz) als auch busgebundene Komponenten und eignet sich besonders für größere Einfamilienhäuser. Die Steuerung und Alarmweiterleitung funktionieren ohne Cloud-Zwang, es gibt eine große Auswahl an Meldern und Erweiterungsmodulen. Ein wichtiger Pluspunkt: Die Jablotron-Systeme sind KfW-förderfähig.
LG Tron LGD8006
Ebenfalls interessant: Die LGD8006 bietet zuverlässige 2-Wege-Kommunikation, Pufferbatterie und nutzt das weniger störanfällige 868 MHz Band. Push-Nachrichten, SMS und Sprachbenachrichtigungen lassen sich flexibel einstellen; es besteht kein Cloud-Zwang.
Hikvision AX PRO – Das moderne Multitalent
Besonders erwähnenswert: Die Hikvision AX PRO setzt neue Maßstäbe im Bereich smartes Alarmsystem und bringt ein riesiges Sensorportfolio, innovative 2-Wege-Kommunikationstechnologie („Tri-X“), AES-Verschlüsselung und sehr lange Pufferlaufzeiten (12-36h). Durch eine Vielzahl kombinierbarer Funkmodule lässt sich die Anlage exakt auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Für Puristen relevant: Die Bedienung funktioniert auch lokal, vollständige Mobile-Features (Push, Videoclips) verlangen aber meist den/die Hik-Connect App und einen Internetzugang. Der cloudfreie Grundbetrieb bleibt dabei stets gewahrt – ideale Lösung für Smart Home-Applikationen mit höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Flexibilität. Auch hybride Modelle hat Hikvision im Portfolio.
Fazit
Wer heute eine zukunftssichere Hausalarmierung sucht, findet mit Marken wie Abus, Lupus, Jablotron, LGD und Hikvision flexible sowie moderne Lösungen. Die wichtigsten Auswahlkriterien bleiben dabei: Funkfrequenz (868 MHz), Vielfalt der Sensorik, Pufferbatterie, cloudfreier Betrieb und geprüfte 2-Wege-Kommunikation. So bleibt das eigene Zuhause umfassend und datenschutzkonform geschützt – auch in Zeiten, in denen smarte Technik und Privatsphäre Hand in Hand gehen sollten.
Welche Systeme habt ihr in Verwendung und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?