Das ist schon ein wenig schräg… da wird eine Brücke fast 9 Jahre lang saniert – und am Tag vor der eigentlichen “Fertigstellung” sperrt man den gesamten Brückenkomplex stadteinwärts zur Rush-Hour an einem Freitag. Man hätte solch ein “Fest” natürlich auch an einem familien,- und verkehrsfreundlichen Sonntag organisieren können – aber dann wäre es natürlich kein “Brückenfest am Brückentag” mehr gewesen… .. ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Worum geht es? Nach knapp 9 Jahren Bauzeit wird die “Nerv-Baustelle” an der Humboldbrücke in Potsdam wieder komplett für den Verkehr freigegeben.. Aber so ganz fertig ist sie an einigen Stellen dann offenbar doch noch nicht – hier und da fehlen beispielsweise noch Lärmschutzwände.
Naja und was sind schon 9 Jahre Saniergunsdauer… nicht der Rede Wert – stattdessen organisiert man ein Familienfest mit diversen Bier und Imbisständen und der ein oder anderen Aktivität für den Nachwuchs. Die Sonne war sicherlich ein Magnet und zog dennoch viele Potsdamer ans Ende der Nutheschnellstraße – zum flanieren, Eis essen oder um den Bühnenprogramm zu frönen.
Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl… 9 Jahre… Was man da so alles hätte machen können… Quizzfrage: Wie lang wurde wohl an der Golden Gate Bridge in den 30er Jahren gebaut? Naaa…. Jemand eine Idee?! 😉 Um es kurz zu machen: Der gesamte Bau dauerte weit weniger als die Hälfte der Zeit – konkret waren es nur etwas mehr als 4 Jahre.
Wie dem auch sei… mit großen Bauvorhaben kennt man sich in Brandenburg ja bestens aus – vielleicht packt es der Flughafen auch noch irgendwann. Wahrscheinlich muss man das ganze aber auch einfach positiv sehen – denn wann kann man sonst zur Rush-Hour schon mal auf der Fahrbahn von Potsdams “Schnellstraße” Platz nehmen?! 😉
Anbei ein paar Bilder… die weniger das Fest als solches dokumentieren – sondern wieder mehr das “Drumherum” repräsentieren. Eingefangen wurden die Aufnahmen mit der Nikon D750 und dem Sigma 50mm 1.4 Art.